Montag, 12. Oktober 2009

Stoppt den Völkermord in Palästina!



An allem sind die Juden schuld!

Ob es regnet, ob es hagelt, ob es schneit oder ob es blitzt,
Ob es dämmert, ob es donnert, ob es friert oder ob du schwitzt,
Ob es schön ist, obs bewölkt ist, ob es taut oder ob es gießt,
Ob es nieselt, ob es rieselt, ob du hustest, ob du niest:

An allem sind die Juden schuld! Die Juden sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld? Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld!
Und sie mich auch! Sie sind dran schuld! Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du nicht, sind sie dran schuld, an allem, allem sind die Juden schuld! Ach so!

Ob das Telefon besetzt ist, ob die Badewanne leckt,
Ob dein Einkommen falsch geschätzt ist, ob die Wurst nach Seife schmeckt,
Ob am Sonntag nicht gebacken, ob der Prinz of Wales schwul,
Ob bei Nacht die Möbel knacken, ob dein Hund n harten Stuhl:
An allem sind die Juden schuld!...

Ob der Dietrich dich versteuert, ob die Dietrich Kopf bis Fuß,
Ob Okasa sich verteuert, Ob ne Jungfrau sagt »Ich tus«,
Ob es kriselt bei der Danat, ob ein Witz im Radio alt,
Ob die Garbo n hohlen Zahn hat, ob der Kuß im Tonfilm knallt:
An allem sind die Juden schuld!...

Daß der Schnee so furchtbar weiß ist und dazu, was sagt man, kalt,
Daß dagegen Feuer heiß ist und daß Bäume stehn im Wald,
Daß ne Rose keine Zwiebel und daß Schabefleisch geschabt,
Daß der Heine gar nicht übel und der Einstein ganz begabt:
An allem sind die Juden schuld!...

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Arschbombe


Al-Qaida testet rektale Bomben

PARIS, 05. Oktober (RIA Novosti). Eine neue Methode des Terrornetzwerkes Al-Qaida beunruhigt französische Geheimdienste: Eine Bombe lässt sich einem Zeitungsbericht zufolge im Rektum eines Attentäters verstecken.

Wie die Zeitung "Figaro" am Montag unter Berufung auf Geheimdienstkreise berichtete, hatte die Al-Qaida diese Methode Ende August beim Attentat auf den saudischen Prinzen Mohammed ben Nayef getestet.

Bei einem Empfang habe der Selbstmordattentäter die in seinen Körper rektal eingeführte Bombe per Handyanruf gezündet. Der Terrorist war sofort tot, der Prinz wurde verletzt.

Französische Geheimdienste machen sich nun Gedanken darüber, ob die geltenden Flughafenkontrollen effizient sind. "Unsere Airports sind zwar mit Metallsuchrahmen ausgerüstet. Bei solchen Attentaten lässt sich der Sprengstoff jedoch nur durch Röntgen entdecken", so die Quelle der Zeitung.

Montag, 5. Oktober 2009

Real




Aufschrift: “NS-Style”. Farbe: braun. 1000 Stück hatte Real davon im Angebot. Das Unternehmen spricht von “menschlichem Versagen” und zieht die Ware zurück. Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen über den modischen Fehltritt der Supermarktkette.
Rechtsextremer Lifestyle als Modeelement © Frank Jansen

Rechtsextremer Lifestyle als Modeelement

Die Dinger sind bei vielen Jugendlichen beliebt. Mollige Kapuzenpullover mit tunnelartiger Bauchtasche, im Slang „Hoodie“ genannt, zählen zur Grundausstattung wie Jeans und Turnschuhe. Frisch für den Herbst hatte nun die Supermarktkette Real eine Kollektion ins Angebot aufgenommen, die so aussieht wie andere Hoodies auch. Wäre da nicht der Schriftzug „NS-STYLE“. Auf dem durchgehend braunen Pulli. Die Aufschrift wölbt sich in größeren, eckigen Buchstaben über der Brust. Eigentlich fehlt nur noch ein Hakenkreuz, dann wäre der Nazi-Look komplett. Dass unter „NS-STYLE“ in schnörkeliger Schrift „Advanced Man“ (vorangeschrittener Mann) steht, wirkt erst recht makaber. Ist dieser Pulli speziell für Neonazis gedacht, die mehrere Entwicklungsstufen der Fanatisierung absolviert haben?

Dass ausgerechnet Real, eine Tochter des Metro-Konzerns mit rund 300 Märkten bundesweit, Kleidung nach dem Geschmack Rechtsextremer anbietet, ist zumindest ungewöhnlich. Doch in einer Filiale in Neukölln hängen am Mittwoch tatsächlich, wie ein empörter Leser dem Tagesspiegel berichtet hatte, Exemplare an einer Stange. Und das in dem multiethnisch geprägten Bezirk, der viele Probleme hat. Eines sind die Provokationen der NPD-Leute in der Bezirksverordnetenversammlung. Würde nun ein Trupp deutscher Kurzhaarmachos mit den „NS- STYLE“-Pullis von Real durch die Sonnenallee laufen, an den vielen Läden von Arabern vorbei, läge Krawall in der Luft.

Der Leiter der Real-Filiale schaut erst mal verdutzt, als ihm der Tagesspiegel einen Pulli vorhält und fragt, was die Aufschrift bedeuten könnte. „Ja, ja, Nationalsozialismus“, murmelt der Mann. Mehr möchte er nicht sagen, „ich muss mit der Zentrale sprechen.“ Immerhin holt er aus seinem Büro die Telefonnummer der „Unternehmenskommunikation“ von Real. Dort gebe es Auskunft.

In der Zentrale wird allerdings schnell erkannt, dass der braune Kapuzenpulli dem guten Ruf von Real schaden könnte. Am Donnerstagvormittag meldet sich der Leiter der Unternehmenskommunikation, Albrecht von Truchseß, und versucht keine Ausrede. „Die Sache ist extrem ärgerlich“, sagt der Firmensprecher, „ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich die Aufschrift gesehen hab.“ Die Ursache für das Ärgernis sieht er weniger beim Hersteller. „Das war vermutlich ein Partner in Bangladesch, der mit NS nichts anfangen kann.“ Bei Real selbst hingegen, in der für Qualitätssicherung beim Einkauf zuständigen Abteilung, habe es „schlichtweg menschliches Versagen“ gegeben. Die Mitarbeiter würden nun nochmal sensibilisiert. Das ist nicht alles: Die etwa 1000 „NS-STYLE“-Pullis in den Filialen „haben wir alle rausgenommen“, sagt von Truchseß, „das geht zurück an den Lieferanten“. Ein Blick in die Neuköllner Filiale am Donnerstag bestätigt: Die braunen Hoodies sind von der Stange weg.

Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 02.10.2009

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Samstag, 3. Oktober 2009

R.I.P. Marek Edelman

Der letzte überlebende Anführer des Aufstandes im Warschauer Ghetto ist in Warschau gestorben.
Er forderte bis zuletzt Erinnerung ein und kämpfte entschlossen für ein "Nie Wieder".
Im Gedenken an den Antifaschisten Marek Edelman.

"Heute entstehen schon wieder nationalistische, chauvinistische und brutale Strömungen, und wenn die Demokratie nicht beizeiten zur Vernunft kommt, wird es böse enden."
Erinnert euch, was euch droht! Erinnert euch: ihr wart passiv. Und ihr dürft es nicht länger bleiben: Auf daß es nie mehr zu einem Armenier-Gemetzel komme, nie mehr zu einem Warschauer Ghetto, zu einem Kambodscha, zu Sarajewo und Kosowo!"

Freitag, 2. Oktober 2009

Das linke Steuerkonzept


Ich musz zugeben, ich habe diese tollen Wahlplakate der Linken erst jetzt richtig wahrgenommen. Und wenn ich früher gewuszt hätte, welch spitzenmäszige Steuerpolitik die Wohlfühl-Antiimperialisten vertreten, hätte ich vielleicht ein anderes Bild auf meinen Wahlschein gemalt.